Neue Scandlines-Schiffe sind auf gutem Weg
Der Umbau der beiden neuen modernen Passagierfähren von Scandlines läuft ganz nach Plan. Die „Berlin” wird voraussichtlich Ende Oktober den Betrieb aufnehmen.
Die beiden neuen Fähren, die „Berlin“ und die „Copenhagen“, für die Route Rostock-Gedser nehmen derzeit Form und Farbe an. Auf beiden Schiffen wurden umfassende Stahlarbeiten auf den oberen Decks abgeschlossen. Das bedeutet, dass die beiden größten Herausforderungen, nämlich mangelnde Stabilität und zu großer Tiefgang, nun gemeistert wurden. Insgesamt wurden aus den ursprünglichen Schiffen jeweils fast 2.000 Tonnen entfernt und gleichzeitig 1.300 Tonnen leichtere Materialien eingebaut, sodass sich die Nettoreduktion pro Schiff auf 700 Tonnen beläuft. Die knapp 4.000 Tonnen verschrotteten Materials aus den beiden ursprünglichen Schiffen wurden gemäß dem Nachhaltigkeitsprofil der Hybridfähren einer Wiederverwertung zugeführt.
Auf der „Berlin“ ist der umfangreiche Umbau ganz planmäßig am weitesten vorangeschritten. An Bord machen die Arbeiten im Zusammenhang mit der Einrichtung gute Fortschritte, und die verschiedenen Zulieferer werden ihre Arbeiten im Zeitraum Mitte Juli bis Ende August abschließen. Anfang Juli wird ein sehr umfangreiches Test- und Inbetriebnahme-Programm beginnen, das sicherstellen soll, dass alles an Bord so funktioniert, wie es soll.
Es wird erwartet, dass die 169 Meter lange „Berlin“ als erstes der beiden Schiffe die Werft FAYARD Ende September verlassen wird, um auf Probefahrt zu gehen. Nach der Probefahrt wird das Schiff nach Rostock fahren, wo das neue Fährbett angepasst und letzte Feinarbeiten vorgenommen werden sollen. Danach wird die Besatzung Übungsfahrten absolvieren, damit das Schiff Ende Oktober in Betrieb gehen kann.
Die „Copenhagen“ wird vermutlich einige Monate später ausgeliefert. Auch sie wird mit dem preisgekrönten batteriebetriebenen Hybridantriebs-System von Scandlines ausgerüstet. Das Hybridsantriebs-System in Kombination mit einem Closed-Loop-Scrupper senkt den Schwefelausstoß um mindestens 90 Prozent.