Brunsbüttel: Philippinischer Seemann verletzt sich schwer beim Anlegemanöver in der Schleuse

Seemann bei Anlegemanöver in der Schleuse Brunsbüttel schwer verletzt

Foto: Martin Jäger / pixelio.de

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Schwere Gesichtsverletzungen hatte sich ein 44jähriger philippinischer Seemann des MS “ABIS CUXHAVEN” beim Anlegemanöver in der Großen Südschleuse durch eine reißende Festmacherleine zugezogen. Der 144 Meter lange unter der Flagge der Niederlande fahrende Frachter war in der Nacht zu Sonntag gegen 01.30 Uhr auf der Reise von Stralsund nach Immingham/UK als letztes Schiff in die Große Südschleuse Brunsbüttel eingelaufen und wollte an der Mittelmauer festmachen. Die Vorspring war bereits an die Festmacher übergeben und sollte lose mitgefiert werden. Dabei verhakte sich die Leine an einer der Winden und kam stramm. Als das Tau schließlich riss, wurde der Decksmann von dem einen Ende am Kopf getroffen und erheblich im Gesicht verletzt. Die Erstversorgung des Verletzten erfolgte durch einen Brunsbütteler Notarzt in der Schiffsambulanz. Danach wurde der Seemann in das Universitätskrankenhaus Eppendorf verbracht. Lebensgefahr bestand nicht. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Schiff konnte die Reise anschließend in Richtung Bestimmungshafen fortsetzen.