AIDA installiert innovative Energiemanagement-Software in seiner Flotte
Mit der Einführung des hoch innovativen Energie-Monitoring- und Managementsystems EMMA von ABB, setzt AIDA Cruises neue Standards für das Energiemanagement an Bord seiner Schiffe. Neben der Erstellung einer umfassenden Datenbank mit betrieblichen und technischen Informationen besteht die Hauptaufgabe des Systems darin, in Echtzeit eine Entscheidungsunterstützung für einen optimalen Betrieb des Schiffes und seiner Systeme zu geben. Eine der wichtigsten Funktionen ist die direkte Verbindung zum Automatisierungssystem des Schiffes sowie zur landseitigen Organisation von AIDA Cruises.
Dank der umfassenden wissenschaftlichen Vorgehensweise bei der Analyse der betrieblichen Daten besitzt das System EMMA von ABB ein enormes Potenzial für die Verbesserung der Energieeffizienz der Flotte. Das neue Energie-Monitoring-System wurde bereits auf sechs Schiffen von AIDA in Betrieb genommen und in der gesamten Flotte installiert. Nur wenige Monate nach den ersten Installationen konnte AIDA dank des Systems wichtige Schwerpunktfelder identifizieren und neue Prioritäten für technische Verbesserungen sowie für die Optimierung des Betriebs setzen.
„Bei AIDA haben wir erkannt, dass das Energiemanagement an Bord der Schiffe objektiv und wissenschaftlich in Angriff genommen werden muss, um maximale Effizienz zu erzielen. Deshalb haben wir das System EMMA von ABB installiert. Der größte Vorteil eines modernen Energiemanagementsystems an Bord besteht darin, dass uns mathematisch analysierte Leistungskennzahlen – und nicht nur Rohdaten – zur Verfügung stehen“, erklärt Jens Lassen, Senior Vice President Marine Operations bei AIDA Cruises.
„AIDA gehört zu den umweltfreundlichsten Kreuzfahrtunternehmen und stellt hohe Anforderungen in Bezug auf die an Bord der Schiffe eingesetzten Lösungen. Wir freuen uns, dass AIDA das Energie-Monitoring- und Managementsystem EMMA von ABB ausgewählt hat, um die Umweltbilanz seiner Flotte noch weiter zu verbessern“, betont Heikki Soljama, Managing Director der Sparte Marine and Ports bei ABB.
Insgesamt werden vom Automatisierungssystem des Schiffes 500 Signale pro Sekunde an die virtuelle Maschine EMMA übermittelt. Die sieben wichtigsten Kategorien, die überwacht werden, sind: Antriebsleistung, Antriebseffizienz, Trimmung des Schiffes, Hotel- und Betriebsstromversorgung, Klimatisierungsleistung pro Person, spezifischer Kraftstoffverbrauch der Hauptdieselgeneratoren sowie gesamter Kraftstoffverbrauch.
Dadurch erhält die Crew wertvolle Informationen, die es erlauben, die einzelnen Parameter bedarfsgerecht und detailliert aufzuschlüsseln. Die Systeme und individuelle Sollwerte an Bord können je nach Bedarf angepasst werden, sodass der energieeffiziente Betrieb des Schiffes sichergestellt wird. Beispiele hierfür sind die Änderung der Motorkonfiguration und Ladung, die Routenplanung mit Geschwindigkeitsmanagement oder die Optimierung der Trimmung oder Wärmerückgewinnung.
Über ABB
ABB ist ein führender Technologiekonzern der Energie- und Automatisierungstechnik. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung, der Industrie, dem Transportwesen und der Infrastruktur, ihre Produktivität zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. ABB beschäftigt etwa 140.000 Mitarbeiter in rund 100 Ländern.