Milliardär Richard Branson möchte ins Kreuzfahrtgeschäft einsteigen und plant zwei Kreuzfahrtschiffe der Zukunft.
Laut Cruiseindustrynews sollen die futuristischen Riesenschiffe bei der Meyer Werft gebaut werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2019 angedacht, da die Papenburger Werft erst dann wieder über freie Kapazitäten verfügt. Gerüchten zu Folge werden die Ozeanriesen von Virgin Cruises mit 172.900 BRZ vermessen sein und 2.408 Passagierkabinen haben. Auch das Rendering (siehe unteren Bloomberg Business tweet) sieht schon spektakulär aus. Es zeigt eine komplett neue Bugform. Man darf über weitere Details gespannt sein.
Richard Branson wolle mit seiner Reederei den Kreuzfahrtmarkt aufmischen. Mit Tom McAlpine hat er sich dafür einen erfahrenen Mann als CEO geholt. McAlpine war zuvor bereits Präsident von Residences at Sea (The World) und Disney Cruise Line. Als anfängliche Investition sollen laut Branchenschätzungen etwa 1,7 Milliarden US-Dollar geplant sein. Zwei Drittel der Summe komme von Banken, ein Drittel von anderen Investoren.
Colin Veitch, ehemaliger Präsident von Norwegian Cruise Line, klagte gegen Virgin Cruises um 200 Millionen Pfund. Richard Branson habe laut ihm die Pläne für die Schiffe geklaut. Veitch und Branson hätten ursprünglich eine Partnerschaft geplant.
Zu Richard Branson: Der britische Unternehmer ist Inhaber der Virgin Group. Dazu gehören rund 300 Unternehmen, darunter Bahnen, Reisebüros, Hotels, Fluglinien, ein Heißluftballonanbieter und Virgin Galactic, das künftig kommerzielle Ausflüge ins All anbieten will. Der 63-Jährige Milliardär will nun auch ins Kreuzfahrtgeschäft einsteigen.
Virgin Cruises’ first port of call is federal court http://t.co/zKOGbJ5qIwpic.twitter.com/G2lEvc0TOf
— Bloomberg Business (@business) 16. März 2015
(Gastautor: Tobias Bruns von Schiffe-Emden)