Auf dem Kreuzfahrtschiff Serenade of the Seas (Royal Caribbean International) kam es an diesem Wochenende zu einem Zwischenfall: Über dem Theater ist ein Wasserrohr gebrochen, wodurch ein elektrischer Schaltschrank in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dies hatte zur Folge, dass das aus der Papenburger Meyer Werft stammende Schiff (Baujahr 2003) derzeit nur noch mit deutlich eingeschränkter Stromversorgung im Hafen von New Orleans liegt.
Konkret kam die 294 Meter lange sowie 32 Meter breite Serenade of the Seas von einer Karibikkreuzfahrt zurück nach New Orleans. Aufgrund des Wasserrohrbruchs – im vorderen Bereich des Schiffes – ist der Strom in der Nacht von Samstag zu Sonntag großflächig (wenn auch nicht komplett) ausgefallen.
175 von 1.055 Kabinen insgesamt sind betroffen. Vereinzelte Passagiere haben aufgrund der kühlen Temperaturen teils die Kabinen verlassen und sich für die letzte Nacht dieser Reise bei anderen Passagieren auf Pullmanbetten einquartiert, so berichteten es zumindest Gäste direkt von Bord in der Facebook-Gruppe „Royal Caribbean Crown & Anchor Society“.
In New Orleans fand dann nach Ankunft ein über Stunden andauernder sowie verspäteter Passagierwechsel statt. Für vierhundert Gäste endete jedoch die Reise, bevor sie überhaupt begann. Deren Kabinen sind noch immer ohne Strom, und deswegen werden sie nicht mitfahren können. Sie erhalten aber laut Royal Caribbean International die Reisekosten zu 100 % zurückerstattet und eine weitere kostenlose Kreuzfahrt als zusätzliche Entschädigung dazu.
Derzeit versuchen die Bordtechniker unter Hochdruck den Schaden zu beheben. Hierfür verbleibt die Serenade of the Seas auch vorerst noch über Nacht im Hafen. Die Passagiere dürfen noch an Land gehen, um New Orleans zu erkunden und müssen bis spätestens vier Uhr morgens Ortszeit wieder an Bord sein. Wenn alles gut läuft, sticht das Schiff Sonntag in See und nimmt Kurs in Richtung Bahamas. Inwieweit der weitere Reiseablauf betroffen sein wird, ist noch unbekannt.