Seenotretter begleiten Fischkutter mit Maschinenraumbrand sicher in den Hafen

Foto: Die Seenotretter

Zeitgleich musste eine britische Segelyacht nach Wassereinbruch in den Hafen geschleppt werden.

Gegen 13.50 Uhr meldeten sich die Fischer über den internationalen Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16 bei der Küstenfunkstelle „Bremen Rescue Radio“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Sie hatten im Maschinenraum ihres 17 Meter langen Kutters „Butjadingen“ (Heimathafen Fedderwardersiel) einen Brand bemerkt. Die beiden Fischer stellten den Verschlusszustand des Maschinenraums her und bemühten sich, schnellstmöglich Wittdün zu erreichen.

Der Seenotkreuzer VORMANN LEISS/Station Amrum fuhr den Fischern umgehend entgegen. Auch der Fischkutter „Jonas“ und die Fähre „Hilligenlei“ nahmen Kurs auf den Havaristen. Eingreifen mussten die Seenotretter glücklicherweise nicht: Die „Butjadingen“ erreichte aus eigener Kraft den Hafen von Wittdün. Dorthin hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS bereits die beiden Freiwilligen Feuerwehren aus Wittdün und Süddorf bestellt. Die Feuerwehren öffneten den Maschinenraum, löschten das Feuer und konnten kurz darauf Entwarnung geben.

Foto: Die Seenotretter

Etwa zeitgleich waren der Seenotkreuzer THEODOR STORM/Station Büsum und das Seenotrettungsboot PAUL NEISSE der Freiwilligen-Station Eiderdamm für eine britische Segelyacht im Einsatz, die nach einer Grundberührung etwa vier Seemeilen (sieben Kilometer) südwestlich von St. Peter Ording einen Wassereinbruch erlitten hatte. An Bord befand sich ein britisches Ehepaar mit seinem Hund.

Ein Besatzungsmitglieder der PAUL NEISSE stieg auf die Yacht über, und mit Hilfe der Lenzpumpen der THEODOR STORM konnte der Wassereinbruch unter Kontrolle gehalten werden. Das Seenotrettungsboot PAUL NEISSE schleppte die Segelyacht in Begleitung des Seenotkreuzers nach Büsum.