Das Schwergewicht steht! Der Schiffspropeller der Mecklenburger Metallguß GmbH (MMG) ist ein eindrucksvoller Blickfang der diesjährigen SMM.
Am Donnerstagmorgen hat ein riesiger Kran den 5-flügeligen Propeller vor dem Haupteingang der Hamburger Messe positioniert: Der Blickfang der diesjährigen SMM, der Weltleitmesse der maritimen Wirtschaft, ist ein Energiesparwunder.
Über 80 Tonnen schwer, mehr als neun Meter Durchmesser, 42 Quadratmeter Flügelfläche: Der Schiffspropeller der Mecklenburger Metallguß GmbH (MMG) ist ein eindrucksvoller Blickfang der diesjährigen SMM. Am Donnerstag gegen 9 Uhr wurde der Propeller mit einem großen Kran und unter Mitwirkung von MMG-Mitarbeitern am Haupteingang der Messe unmittelbar neben dem Fernsehturm aufgestellt. Dort dient er als Wegweiser der SMM, die vom 9. bis 12. September auf dem Hamburger Messegelände stattfindet.
Konstruiert wurde der 5-flügelige Propeller für E. R. Schiffahrt. Die Hamburger Reederei wird den typgleichen innovativen Propeller auf insgesamt 13 Containerschiffen einsetzen. Dabei handelt es sich um acht Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von 13.100 Standardcontainern (TEU) und fünf 7.850 TEU-Schiffe. „Unser Ziel ist es, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen unserer Schiffe zu reduzieren. Dafür bauen wir unsere Schiffe derzeit gezielt um und investieren allein in diesem Jahr etwa 30 Mio. US-Dollar für neue Wulstbuge und neue Propeller“, sagt Dr. Hermann Klein, CEO der E.R. Schiffahrt. Die Umrüstung verschafft der Reederei einen unmittelbaren Wettbewerbsvorteil: „Gemeinsam mit anderen Maßnahmen soll der Propeller dabei helfen, innerhalb der nächsten zehn Jahre den Kraftstoffverbrauch um 700.000 Tonnen und die CO2-Emissionen um 2,1 Millionen Tonnen zu reduzieren“, sagt Manfred Urban, Geschäftsführer der Mecklenburger Metallguss GmbH. Seit mehr als 60 Jahren baut die MMG im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern Propeller für die Schifffahrt – darunter die größten und schnellsten der Welt. Der schwerste Propeller im MMG-Portfolio bringt ganze 130 Tonnen auf die Waage. Bis zu 150.000 Mal drehen sich die Kolosse Tag für Tag um die eigene Achse. Rund 100 der glänzenden Schmuckstücke in allen Größen verlassen jedes Jahr nach einem höchst anspruchsvollen Fertigungsprozess das Werk in Waren an der Müritz.