Zwei Kinder aus abtreibendem Badeboot vor Ueckermünde gerettet – Ein Deutscher nach Unfall mit Schlauchboot vor Dänemark vermisst
Die Seenotretter der Station Ueckermünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben gestern, Donnerstag, den 21. August 2014, zwei Kinder aus einem abtreibenden Badeboot gerettet und an Land gebracht.
Die beiden Mädchen im Alter von etwa acht bis zehn Jahren waren mit einem kleinen Gummiboot vom Badestrand von Ueckermünde (Stettiner Haff) durch den Wind abgetrieben worden. Als bemerkt wurde, dass sie aus eigenen Kräften nicht zurück an Land kommen konnten, versuchten zunächst Schwimmer vergeblich, das Boot zu erreichen.
Die sofort alarmierten Seenotretter liefen kurz darauf mit dem 8,5 Meter langen Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT aus. Innerhalb kürzester Zeit erreichten sie die beiden verängstigten Mädchen, nahmen sie an Bord und wickelten sie in wärmende Decken. An Land wurden die beiden an den Strandrettungsdienst übergeben.
Bei einer großangelegten Suche vor der südlichen Küste von Lolland (Dänemark) mit zwölf Schiffen und zwei Hubschraubern ebenfalls gestern Abend, Donnerstag, den 21. August 2014, konnte ein 22-jähriger Deutscher mit schwerer Unterkühlung geborgen werden. Sein 67-jähriger Vater wird vermisst. An der Suche waren auch der Seenotkreuzer BREMEN (Station Fehmarn/Großenbrode) und das Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN (Station Puttgarden) der DGzRS sowie ein Fahrzeug der Bundespolizei beteiligt.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Männer, die sich im Urlaub in Dänemark befanden, mit einem Schlauchboot aufs Meer gefahren und gekentert.