Neben Hamburg Süd (die bereits seit dem Jahr 2000 umweltbewusst abwrackt) und der dänischen Maersk, setzt nun auch Hapag Lloyd als weiterer Transportgigant auf umweltfreundliches Schiffsrecycling. Begonnen wird mit dem 240 Meter langen Frachtschiff „New Orleans Express“ (Baujahr 1989).
Jedes Jahr werden rund 1.000 Fracht- bzw. Containerschiffe verschrottet. Bisher wurde beim Schiffsrecycling mehr auf Profit und weniger auf Umweltschutz gesetzt. Unter unkontrollierten Abwrackmethoden lassen sich noch Einnahmen von bis zu 350 Euro pro Schiffsschrott-Tonne erzielen, unter optimalen Bedingungen lediglich bis zu 230 Euro.
Unter fragwürdigen Bedingungen zerlegen überwiegend minderjährige Arbeiter in Bangladesch, Indien und Pakistan ausgemusterte Frachtschiffe. Neben den Austritt von großen Mengen an Giftstoffen, kam es nicht selten zu schweren Verschmutzungen sowie Arbeitsunfällen.
Die deutsche Hapag Lloyd möchte das nun eindämmen, hofft auf ein Umdenken und weiteres Nachziehen in der Branche.