DFDS setzt neues Schiff bei Umgehung der Rahder Hochbrücke ein – HWG-Mitglieder verschiffen Turmsektionen für Windpark per Fähre nach Esbjerg
Für seine Sondertransporte – Offshore-Komponenten für Windparks im Norden Schleswig-Holsteins – setzt DFDS zusätzlich das RoRo-Schiff „Ark Germania“ ein. Die Reederei mit Hauptsitz in Kopenhagen und der Terminalbetreiber Cuxport, beides HWG-Mitglieder, realisieren gemeinsam mit dem Paderborner Schwerlastlogistiker Universal Transport den Transport von Turmsektionen über Cuxhaven nach Esbjerg. Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Rahder Hochbrücke müssen die Transporte über den Seeweg nach Dänemark und von dort zurück nach Deutschland transportiert werden.
Die „Ark Germania“, 195 Meter lang und über 30 Meter breit, wurde in Stralsund gebaut und ganz aktuell in Dienst gestellt. Sie wird zukünftig die Relation Esbjerg – Immingham bedienen und alle zwei Wochen in Cuxhaven anlegen, um die Schwerlast-Lkw mit den Windpark-Komponenten aufzunehmen. Erstmals hat sie in den frühen Morgenstunden des 12. Mai an der schwerlastfähigen RoRo-Rampe des Cuxport-Terminal festgemacht. Insgesamt zehn Spezialfahrzeuge von Universal Transport rollten über die RoRo-Rampe auf die Fähre, die auf 3.000 Spurmetern Platz für insgesamt 185 Lkw bietet. Cuxhaven wird ab sofort wöchentlich abwechselnd von der „Ark Germania“ und der „Jutlandia“ angesteuert. Zeitnah wird letztere vom Schwesterschiff der „Ark Germania“, die ebenfalls in Stralsund gebaut und aktuell von DFDS im dänischen Odense fertiggestellt wird, abgelöst. Die beiden Schiffe sind hinsichtlich der ab 2015 geltenden Schwefelverordnung (SECA) vorbereitet, da sie problemlos mit sogenannten „Scrubbern“ nachgerüstet werden können. Diese reduzieren die Schwefeloxid-Emissionen. Hierfür wurde beim Bau bereits Platz vorgehalten.
Tim-Oliver Sachweh, Deputy Manager Automotive & Project Logistics: „Durch die Indienststellung der `Ark Germania´ können wir in Zukunft noch flexibler auf Herausforderungen wie die aktuelle reagieren. Die heutige Verladung verlief reibungslos. Wir haben ja Erfahrung bei Transporten dieser Art in Cuxhaven und sind mit unseren Partnern Cuxport und Universal Transport ein eingespieltes Team.“ Die erste Verladung von Turmsektionen nach Esbjerg erfolgte bereits im Oktober vergangenen Jahres.
Die Überfahrt nach Dänemark dauert ungefähr acht Stunden. Anschließend werden die Turmsektionen noch mindestens 200 Kilometer per Lkw zur Windparkbaustelle transportiert, bis diese anschließend nach Cuxhaven zurückkehren und weitere Komponenten laden. Pro Abfahrt können bis zu zwölf Schwergut-Lkw-Einheiten, mit einem Gesamtgewicht von 180 Tonnen pro Einheit auf den DFDS-Frachtfähren transportiert werden.
Über HWG
Die Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven e.V. ist ein Zusammenschluss Cuxhavener Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen mit dem Ziel, den Hafenstandort an der Mündung der Elbe zu vermarkten und weiterentwickeln. Zudem setzt sich die HWG für die Positionierung Cuxhavens als bedeutendsten Hafenstandort für die Offshore-Windenergie in Deutschland ein.