Nach dem Ende seiner aktiven Profifußballer-Karriere plant David Beckham, als Eigentümer des US-Profiliga Clubs MLS, den Bau eines Stadions am Hafen von Miami. Die Meinungen für seinen Plan gehen weit auseinander.
Fußballfans und Miamis Bürgermeister (Carlos Gimenez) begrüßen die Idee. “Wenn die Leute an Miami denken, denken sie an das Meer. Es ist der geeignete Platz, ein Stadion zu bauen, auf das Miami stolz sein kann und in der ganzen Welt Aufmerksamkeit erregen wird”, erklärte Beckham.
Die Hafenindustrie zeigt sich hingegen besorgt. Miamis Küste dient als Frachtschnittstelle zwischen Nord- und Südamerika, zudem zählt der Hafen als Hauptstadt der Kreuzfahrtindustrie. Zwei Milliarden US-Dollar wurden in der Vergangenheit investiert, damit der Hafen noch mehr an Fracht bewerkstelligen kann. Ein Stadion würde laut Kritikern den Ausbau einschränken und zunehmende Verkehrsprobleme schaffen. John Fox, Vorsitzender der Miami Port Seaport Alliance, sieht keinen Vorteil in dem Stadion am Hafen von Miami, vielmehr eine milliardenschwere Gefahr für die Hafen-Wirtschaft.
Vorschläge den Standort mehr ins zentrale Miami zu verlegen, lehnt Beckham ab. Sollte der Bau an Miamis Küste keine Zustimmung finden, so macht Beckham deutlich, dass es auch kein MLS-Team in Miami geben wird.
Aktuell darf sich Beckham für sein umstrittenes Stadion-Projekt Hoffnung machen
Die Parlamentskammern aus dem US-Bundesstaat Florida verabschiedeten ein Gesetz in Bezug auf die Unterstützung von Profisportteams bei Neubauten oder Modernisierungen von Arenen bzw. Infrastrukturen. Somit würden dem Fußballstar bis zu zwei Millionen Dollar als Zuschuss aus der Staatshaushaltskasse winken.
Sollte gebaut werden, worüber der Stadtrat Miamis erst noch endgültig entscheidet, finden laut Beckham in 2018 die ersten großen Fußballspiele mit bis zu 25.000 Sitzplätzen statt. Die Baukosten werden auf rund 250 Millionen US-Dollar geschätzt und neben der futuristischen Arena, ist auch ein integrierter Multifunktions-Park mit Einkaufscenter, Hotel u.v.m. angedacht.