Francesco Schettino, Kapitän des am 13. Januar 2012 verunglückten Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia, ist im Berufungsprozess verurteilt worden: Italiens höchstes Gericht (Kassationsgericht) zog Schettino nun für das Unglück – bei dem 32 Menschen ums Leben kamen – wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung zur Verantwortung und schickt ihn laut Urteil für 16 Jahre ins Gefängnis.
Mit dieser Entscheidung bestätigte das höchste Gericht die Entscheidung des Berufungsgerichts. Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung gingen 2015 in Berufung, nachdem Schettino bereits zu 16 Jahre und einen Monat Haft verurteilt wurde. Das Berufungsgericht in Florenz bestätigte zwar den Schuldspruch vor einem Jahr, doch ging Schettino erneut in Berufung bzw. durch alle Instanzen, um eine Haftstrafe zu umgehen. Schettino sah sich laut eigenen Aussagen zwar verantwortlich für den Unfall, aber nicht für schuldig.
Das jetzige Urteil ist rechtskräftig und auch wenn der 56-Jährige während der Verhandlung nicht anwesend war, stellte dieser sich laut seinem Anwalt der Justiz und befindet sich derzeit in einem römischen Gefängnis.